Im letzten Test der Vorbereitung kassierte der 1. FC Bocholt eine 0:4-Klatsche gegen den niederländischen Erstligisten FC Nijmegen. Bocholt-Trainer Jan Winking schätzte das Ergebnis realistisch ein: "Nijmegen war bockstark. Das Ergebnis ist eher daraus entstanden, dass der Gegner einfach hervorragend war und weniger daraus, dass wir nicht überzeugt hätten. Unser Spiel war durchschnittlich. Wenn du gegen einen niederländischen Erstligisten etwas holen willst, brauchst du einen überragenden Tag. Es war ein Test, aus dem wir viel ziehen können und der uns auch unsere Grenzen, die wir noch haben, aufgezeigt hat."
Namhafte Testspielgegner – Nur zehn Tage Sommerpause
Die Testspielreihe endet also mit einem kleinen Dämpfer. Das Team vom Hünting konnte in einigen Tests aber durchaus überzeugen. "Wir hatten einige schwere Gegner. Mit Fortuna Köln und Bremen II haben wir gegen zwei starke Regionalligateams getestet. Gegen Köln konnten wir gewinnen (1:0), gegen Bremen (2:3) wäre ein Sieg auch verdient gewesen. Dann haben wir gegen zwei Erstligisten getestet mit Bochum, wo wir uns gut geschlagen haben (1:3), und jetzt Nijmegen, da waren wir gegen die Qualität wie gesagt chancenlos. Trotzdem konnten wir dort wertvolle taktische Erkenntnisse sammeln. Rein ergebnistechnisch ist alles in Ordnung", analysiert der 26-Jährige die Testspiele seines Teams.
Lediglich zehn Tage lagen für die Bocholter zwischen dem letzten Spiel der Oberliga Niederrhein und dem Start der Vorbereitung. Für die Aufsteiger eine besonderes Herausforderung, wie Winking erläutert: "Wir müssen aber auch sagen, dass die Vorbereitung unter schwierigen Umständen stattfand. Wir hatten viele Urlauber und durch die lange Oberliga-Saison nicht viel Zeit zur Vorbereitung. Für einen Aufsteiger gibt es im aktuellen Zeitplan einen erhöhten Schwierigkeitsgrad, eine Vorbereitung zu gestalten. Unter den Umständen haben wir das Beste rausgeholt."
Aufsteigerduell zum Start
In weniger als einer Woche startet das Team dann in die Regionalliga. Der Auftakt findet am Samstag (23. Juli, 14 Uhr) beim Aufsteiger der Mittelrheinliga 1. FC Düren statt. Der junge Coach hat den Gegner genau unter die Lupe genommen: „Wir haben ein gutes Gefühl, in der Regionalliga direkt liefern zu können. Wir haben den Gegner ordentlich analysiert und beim letzten Test noch einmal beobachtet. Deswegen fühlen wir uns da gut vorbereitet.“